Plädoyer für "Das Streben nach der Glückseligkeit"
Die Glückseligkeit ist ein Zustand von tiefem, anhaltendem und umfassendem Glück, der über flüchtige Freude oder Zufriedenheit hinausgeht. Sie beschreibt ein Gefühl des inneren Friedens, der Freude, der Erfüllung und des Wohlbefindens, das unabhängig von äußeren Umständen sein kann. Während kurzfristiges Glück oft flüchtig ist, gilt Glückseligkeit als ein nachhaltiger und ganzheitlicher Zustand, der durch Selbstreflexion, Achtsamkeit und eine bewusste Lebensführung erlangt werden kann. So dass wir letztendlich unsere Träume leben, also das tun, was wir lieben und im Optimalfall zusammen mit den Menschen, die wir lieben.
Merkmale der Glückseligkeit
(1.) Innerer Frieden: Ein Zustand der Ruhe und Harmonie mit sich selbst und der Welt, frei von inneren Konflikten.
(2.) Anhaltende Freude: Ein tiefes Gefühl von Zufriedenheit, das nicht nur von äußeren Erfolgen oder Vergnügungen abhängt.
(3.) Freiheit von Sorgen: Das Gefühl, im Einklang mit dem Leben zu stehen, ohne sich von Ängsten oder Sorgen beherrschen zu lassen.
(4.) Selbsttranszendenz: Glückseligkeit wird oft als ein Zustand beschrieben, in dem man über das eigene Ego hinausgeht und sich mit etwas Größerem verbunden fühlt, sei es Natur, Spiritualität oder die Menschheit.
Mein Plädoyer für "Das Streben nach der Glückseligkeit" richtet sich ganz grundsätzlich an unsere Gesellschaft – nicht nur an jeden Einzelnen, sondern auch an alle gesellschaftlich relevanten Institutionen.
Denn glückliche Menschen haben eine bessere soziale Kompetenz, sind körperlich gesünder und widerstandsfähiger, sind klüger im Umgang mit Gefühlen, entwickeln finanzielle Intelligenz, sind disziplinierter und willensstärker und letztlich daher erfolgreicher im Beruf und Privatleben. Ich kann das bestätigen, denn diese Optimierungen waren auch Teil meines Veränderungsprozesses. Zwei Beispiele dafür, welch große Vorteile wir alle davon haben, wenn Menschen glücklich sind:
(1.) Glückliche Menschen haben eine bessere soziale Kompetenz
Sie haben sich – sofern sie es nicht bereits in jungen Jahren vermittelt bekommen und gelernt haben – reflektiert, sich mit ihren emotionalen Themen beschäftigt und sie geheilt. Sie haben erkannt, was ihrem Traum vom Glück im Weg lag und belasten damit nicht mehr sich selber und andere Menschen. Denn ein falsches Selbstbild und Mindset belasten, zumindest beeinflussen sie den eigenen Erfolg im Beruf und Privatleben. Unproduktive Mitarbeiter und unglückliche Beziehungen sind oft die Folgen davon.
(2.) Glückliche Menschen sind disziplinierter und willensträrker
Das große Problem unserer Gesellschaft ist, dass die meisten Menschen nach dem Prinzip der kurzfristigen Lustbefriedigung streben und dementsprechend leben. Das steht dem Prinzip der Nachhaltigkeit diametral entgegen. Wie die Herausforderungen der Klimakatastrophe sichtbar machen, werden wir solche und ähnliche Herausforderungen nur dann erfolgreich bewältigen, wenn möglichst viele Menschen sich um eine nachhaltige Lebensführung bemühen.
Als "Reiseführer zum Glück" hatte ich mir zu Beginn meiner GRAND TOUR im August 2018 zum Ziel gesetzt, zu ergründen, wie das geht, das "Glücklichsein". Denn als ich meine Tour gestartet habe, war ich nicht wirklich glücklich und wusste auch nicht, was die Gründe dafür sind. 7 Jahre hat der Prozess gedauert, den ich durchlaufen habe.
Wie jede Reise, beginnt auch die Reise zur Glückseligkeit mit einer Entscheidung. Denn Glücklichsein ist eine bewusste Entscheidung. Kai Gutzkow, ein deutscher Schriftsteller, hat es bereits im 19. Jahrhundert so formuliert: „Wem es nicht ein Bedürfnis ist, glücklich zu sein, der wird es niemals werden.“
Ich zähle mich inzwischen zu einem der glücklichsten Menschen, habe mich von all dem befreit, was mich limitiert hatte, so dass ich heute so frei, selbstbestimmt und glücklich wie noch nie in meinem Leben bin. Ein wunderschönes Gefühl, das mich durchströmt. Ich bezeichne es als "Glückseligkeit" 🍀
Heute weiß ich: Das Wissen darüber, wie das geht, das Glücklichsein, ist ein universelles Wissen, über das die Menschheit schon seit ewigen Zeiten verfügt. Schon Buddha hat gesagt: „Lerne loszulassen – das ist der Schlüssel zum Glück!“ Also alles loslassen, was uns nicht gut tut.
Ich nenne dieses Wissen "Die Bausteine für den Weg zur Glückseligkeit". "Loslassen" ist einer dieser Bausteine.
Wenn ich mir die Menschen ansehe und in ihre Gesichter schaue, denke ich mir oft, dass es andere Aspekte des Lebens sind, nach denen sie Streben: Glücklichsein hat für sie nicht die oberste Priorität. Es wird uns leider auch nicht systematisch vermittelt. Ganz im Gegenteil. Zu Beginn unseres Lebens als kleines Kind waren die meisten von uns glücklich. Anfänglich genügte es, wenn wir satt waren und schlafen konnten. Später waren wir glücklich, wenn wir mit unseren Freunden spielen konnten. Und dabei war es egal, mit wem wir gespielt haben: Geschlecht, Religion und Hautfarbe spielte für uns keine Rolle. Aber dann fängt es an. Es sind unsere Eltern, es ist unser Umfeld und unsere Gesellschaft. Wir werden von allen Seiten mit Seelenmüll beladen, der uns irgendwann nicht mehr frei und selbstbestimmt sein lässt. Der unseren Geist verhüllt, so dass wir das Schöne auf der Welt nicht mehr sehen können.
Oft kommt es noch schlimmer und viele gehen immer tiefer hinein in das Dickicht aus Alltagsstress, Pflichterfüllung und Fremdbestimmung, bis sie das Glück aus den Augen verlieren. Und je länger und tiefer sie da hineingehen, umso schwerer wird der Weg dort wieder hinaus. Bis sie dann, eines Tages, das Glück aus den Augen verlieren. Wenn ich mich umschaue, dann sehe ich sie überall und jeden Tag – und je älter sie werden, umso trauriger werden sie und man kann es in ihren Augen erkennen. Aber nicht nur darin. Alles in ihrem Leben verliert an Glanz."
Das muss nicht sein. Wir müssen uns dieses universelle Wissen nur aneignen und uns dann auf den Weg machen, unser Glück (wieder) zu finden.
Zu diesem Wissen gehören viele, zum Teil ganz einfache Bausteine wie z.B. Akzeptanz, Verstehen, Heilen, Verzeihen, Abgrenzen oder Loslassen, Dankbarkeit, Verantwortung und (ganz wichtig) die Liebe. Wer sich mit dem Thema schon mal beschäftigt hat, der weiß, dass es kein Hexenwerk ist. Jeder kann es lernen. Es fängt meistens mit Selbstreflexion an und endet im Optimalfall in der Selbstliebe.
Das Schwierigste daran ist oft nur der erste Schritt. Die Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen. Verantwortung übernehmen und andere durch sein Unglücklichsein nicht mehr leiden zu lassen. Denn nur wer glücklich ist, der kann auch andere glücklich machen.
Wer die Entscheidung getroffen hat und wirklich etwas ändern möchte, der muss einfach nur konsequent an seinem Mindset arbeiten. Wer das Ziel dann nicht aus den Augen verlierst und unbeirrt seinen Weg geht, der wird – so steinig der Weg auch sein mag – Schritt für Schritt vorankommen.
Ich bin den Weg gegangen und sage heute: Ich wusste früher gar nicht, dass man so glücklich sein kann, wie ich es heute bin.
Daher ist es mir ein Herzensanliegen, Menschen zum Gücklichsein zu inspirieren, sie auf dem Weg zur Glückseligkeit zu begleiten und ihnen das dafür notwendige Wissen zu vermitteln.
Also, worauf wartet Ihr noch?
Lasst uns nach der Glückseligkeit streben!
Je eher, desto glücklich.